OTH-Lehrinnovationsprofessur 2023

Prof. Dr. Michael Görtler im Interview

 

Herr Prof. Dr. Görtler, was machen Sie in Ihrer Innovationsprofessur?

Im Kern geht es um die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines kompetenzorientierten und medienbasierten Lehrkonzepts zum Theorie-Praxis-Transfer im Studium der Sozialen Arbeit, wobei die didaktische Gestaltung der Vermittlung von Theorie sowie die Verknüpfung von Studium und Berufstätigkeit bzw. die Anwendung der Theorie in der Praxis und die Reflexion der Praxiserfahrung in der Lehre fokussiert werden sollen.

 

Wie könnten andere Lehrende, Studierende und Forschende (der OTH) von Ihren Projekten profitieren?

Die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Lehrkonzepts für einen kompetenzorientierten und medienbasierten Theorie-Praxis-Transfer könnten einen relevanten Beitrag sowohl für Forschung und Lehre in der Sozialen Arbeit als auch für eine praxisnahe wissenschaftliche Hochschulbildung an der OTH leisten. Dies könnte beispielsweise durch den direkten Kontakt mit Studierenden in Lehrveranstaltungen, den Austausch mit Lehrenden sowie die Publikation von Ergebnissen in diesem Kontext geschehen.

 

Was hat Sie motiviert eine Lehrinnovation verwirklichen zu wollen?

Mit dem Theorie-Praxis-Transfer beschäftige ich mich sowohl in der Lehre (z.B. im Rahmen von Lehrveranstaltungen zu Theorien der Sozialen Arbeit) als auch in der Forschung (z.B. im Rahmen von Untersuchungen und Publikationen zu Herausforderungen professionellen Handelns zwischen Theorie und Praxis oder zum Theorie-Praxis-Transfer) schon seit einigen Jahren. Die Lehrinnovationsprofessur bietet mir die Möglichkeit, diesen Bereich zu vertiefen und zusammen mit der Servicestelle für Lehre und Didaktik neue Ideen zu generieren. 

 

Wie hoch schätzen Sie den Innovationsgehalt Ihrer LIP ein?

Die Forschung zu Lehre und Didaktik in der Sozialen Arbeit ist bis dato wenig entwickelt - dies betrifft vor allem den Theorie-Praxis-Transfer. Vor diesem Hintergrund könnte die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Lehrkonzepts für einen kompetenzorientierten und medienbasierten Theorie-Praxis-Transfer einen relevanten Beitrag sowohl für Forschung und Lehre in der Sozialen Arbeit als auch für eine praxisnahe wissenschaftliche Hochschulbildung an der OTH leisten.

 

Warum soll der Theorie-Praxis-Transfer stärker in den Fokus gerückt werden?

Der Theorie-Praxis-Transfer hat in der Sozialen Arbeit, der für die OTH als Hochschule für angewandte Wissenschaften, mit Blick auf die Studiengänge der Sozialen Arbeit, die dort studiert werden können, einen hohen Stellenwert - einerseits aufgrund der praxisnahen wissenschaftlichen Hochschulbildung als Aufgabe und Ziel der OTH, andererseits wegen der integrierten Praxisphasen in den jeweiligen Studiengängen, die auf ein professionelles Handeln im Beruf vorbereiten sollen.