Ziel der Allianz ist es, die Stärken und die Vielfalt europäischer Forschung und Lehre in neuen Strukturen zu bündeln, um den Herausforderungen, mit denen Europa konfrontiert ist, zu begegnen. Insgesamt wird ARTEMIS mit 8,64 Millionen Euro aus EU-Mitteln gefördert, die OTH Regensburg erhält davon mehr als eine Million Euro.
Partner der Allianz sind neben der OTH Regensburg die Université Clermont Auvergne (UCA) aus Clermont-Ferrand/Frankreich, die das Projekt koordiniert, sowie die Hogeschool VIVES Zuid aus Kortrijk/Belgien, die Høgskulen på Vestlandet HVL aus Bergen/Norwegen, Tallinna Tehnikakõrgkool TKTK aus Tallinn/Estland, die Universitatea „Ovidius” din Constanța/Rumänien, die University of Ioannina/Griechenland und die Università degli studi di Perugia/Italien. Als assoziierter Partner sind die beiden ukrainischen Hochschulen Taras-Shevchenko National University Kyiv und die Kremenchuk Mykhailo Ostrohradskyi National University dabei.
Sie alle verfolgen eine gemeinsame, integrierte, langfristige Strategie für Bildung, Forschung und Innovation mit Fokus auf gesellschaftliche Herausforderungen mit einem multidisziplinären Ansatz. Konkret geplant sind zum Beispiel der Aufbau eines europäischen virtuellen Hochschulcampus, das Angebot an gemeinsamen, flexiblen und innovativen Curricula und alternative Lernwege für Lernende in allen Lebensphasen.
„In der Europäischen Hochschulallianz ARTEMIS hat die OTH Regensburg die einmalige Chance, gemeinsam mit den Partnern die europäische Idee in der Gestaltung von Studienangeboten und Forschungskooperationen zu leben. Bereits im Zuge der Antragsvorbereitung für die Allianz entstanden mit unseren Partnern EU-Projekte, Austauschabkommen und kulturelle Aktivitäten wie der studentische Musikwettbewerb Campus Europavox, bei denen auch unsere neuen Freunde in der Ukraine eng eingebunden sind“, sagt Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Internationalisierung.
Der Name ARTEMIS steht zum einen als Abkürzung für „Alliance for Regional Transition, Equality, Mobility, Inclusion, and Sustainability“, die die übergeordneten Rahmenbedingungen des Konsortiums widerspiegelt, nämlich Regionalität, Einheit, Mobilität, Inklusion und Nachhaltigkeit. Zum anderen steht der Name in der griechischen Mythologie für die Göttin Artemis, die unter anderem auch als Beschützerin von Straßen und Häfen gilt – passend also zum übergeordneten Thema Mobilität.
Bereits 18 namhafte Unternehmen und Institutionen aus der Region haben mit einem „Letter of Intent“ ihre Absicht erklärt, innerhalb von ARTEMIS an Kooperationen interessiert zu sein.