Wasserstoff

Förderprojekt zur Produktion von Biowasserstoff in Regensburg gestartet

Im Rahmen des Netzwerks „HY2.ZERO – Mobilität braucht Wasserstoff“ des Clusters Mobility & Logistics ist ein neues F&E-Kooperationsprojekt gestartet.

Ziel des Projektes ist es, ein umweltfreundliches Verfahren zur Biowasserstoffproduktion aus organischen Reststoffen zu entwickeln. Die beiden Projektpartner Hyperthermics Regensburg GmbH und Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg wollen damit einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltiger Energiegewinnung und Mobilität erreichen.

BiReMiH2 heißt das neue Projekt und steht für `die Entwicklung eines kontinuierlichen Verfahrens zur Biowasserstoffproduktion aus organischen Reststoffen mit hyperthermophilen Mikroorganismen und modellgestützter Gasqualitätssensorik´. „Im ZIM-Netzwerk HY2.ZERO, in dem das Projekt angesiedelt ist, werden neue verbesserte Lösungen entwickelt, um die Industrialisierung von Wasserstofftechnologie voranzubringen“, erläutert Katja Eichinger, Projektmanagerin bei der R-Tech GmbH, die das Projekt angestoßen hat. „BiReMiH2 ist das Ergebnis eines Ideenworkshops der Netzwerkpartner, für den wir nun den offiziellen Zuwendungsbescheid vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) erhalten haben“.

Bei der Transformation der Energieversorgung komme der Wasserstoffwirtschaft eine Schlüsselrolle zu, so Prof. Dr. Hans-Peter Rabl. Er leitet das `Labor Hydrogen Technologies for Transport`der OTH Regensburg, mit dem die Hochschule als Projektpartner beteiligt ist: „Derzeit stammt der überwiegende Anteil des Wasserstoffs aus fossilen Quellen, nur ein geringer Teil wird unter hohem Energieaufwand mittels Elektrolyse gewonnen.“ „Wir sind überzeugt, dass die Wasserstoffproduktion aus biogenen Reststoffen hier noch viel Potenzial bietet.“, ergänzt Dr. Stefan Miller, Geschäftsführer der Hyperthermics Regensburg GmbH. Der Projektpartner mit Expertise zu hyperthermophilen Mikroorganismen startet mit der Entwicklung eines automatisierten Screeningverfahrens zur Bestimmung des Bio-Wasserstoffpotentials. Mit Hyperthermics Unternehmenssitz im BioPark verkörpert BiReMiH2 zudem auch die zielorientierte clusterübergreifende Zusammenarbeit am Wirtschaftsstandort Regensburg.

BiReMiH2 läuft bis September 2026 und ist ein F&E-Kooperationsprojekt im Rahmen des ZIM-Netzwerks HY2.ZERO.

Die Projektpartner von BiReMiH2:

Über HY2.ZERO

Das ZIM-Netzwerk bringt Spezialisten aus verschiedenen Bereichen in Kooperationsprojekten zusammen, um innovative Lösungen mit folgenden Themenschwerpunkten zu entwickeln: Technologien zur Herstellung der Brennstoffzellen, Systemkomponenten von Brennstoffzellen und Technologien zur On-site-Erzeugung von Wasserstoff. HY2.ZERO wird vom Cluster Mobility & Logistics mit Sitz in der TechBase Regensburg gemanagt.

Über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Das ZIM ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für mittelständische Unternehmen und kooperierende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen. Ziel ist es, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu unterstützen und damit ein Beitrag zu deren Wachstum verbunden mit der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen zu leisten. Das ZIM bietet Fördermöglichkeiten für eine breite Palette an technischen Innovationsvorhaben.

Gruppenfoto auf einer Treppe.
Projektpartner beim Kick-Off zum neuen F&E-Projekt BiReMiH2 zur Produktion von Biowasserstoff. Foto: Katja Eichinger, R-Tech GmbH