Mit herausragendem persönlichen Engagement und Führungsstärke hat sich Prof. Dr. Wolfgang Baier für die zukunftsweisende Ausrichtung der Hochschule eingesetzt und sich in verschiedenen hochschulübergreifenden und wissenschaftspolitischen Gremien und Funktionen eingebracht. Daführ hat ihn die Stadt Regensburg nun mit der Albertus-Magnus-Medaille geehrt.
Prof. Dr. Wolfgang Baier hat an der Julius-Maximilian-Universität Würzburg Physik studiert und wurde 1994 als Professor an die OTH Regensburg berufen. Von 2001 bis 2006 leitete er die damalige Fakultät für Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik als Dekan. Anschließend war er von 2006 bis 2012 als Vizepräsident für Forschung und Weiterbildung tätig. Im Anschluss trug er bis zum Jahr 2022 zehn Jahre lang als Präsident die Verantwortung für die OTH Regensburg.
Während seiner Amtszeit als Präsident konnte Prof. Dr. Baier bedeutende Meilensteine zur Weiterentwicklung der Hochschule setzen, unter anderem durch die Umwandlung zur Technischen Hochschule im OTH-Verbund mit der OTH-Amberg-Weiden sowie mit dem Beginn der baulichen Zusammenführung der Hochschule auf dem Campus Seybothstraße.
Zahlreiche Verdienste für die OTH Regensburg
Es bereitete ihm große Freude, bei der Fortentwicklung der OTH Regensburg an verantwortlicher Stelle mitzuwirken und diese mit dem dafür nötigen Weitblick selbst gestalten zu können. Unter anderem sorgte er maßgeblich für den digitalen Fortschritt der OTH Regensburg, vor allem im Bereich der künstlichen Intelligenz. Unter seiner Leitung wurde kontinuierlich in den Ausbau der Hochschule investiert, und sowohl die Informatik als auch die KI-Forschung stark gefördert. Ihm war es stets wichtig das Profil der Hochschule nachhaltig und progressiv zu schärfen.
Die Stärkung der angewandten Forschung und der beispielhafte Wissenstransfer für die Unternehmen in der Region, der Ausbau der Weiterbildungsaktivitäten und die Bildungsvermittlung auf höchstem Niveau gehörten seit einem Amtsantritt zu einem erklärten Handlungsmaximen. Um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen, zeigte er stets vollen Einsatz und verstande es, für seine Ideen und Visionen zu begeistern und zu motivieren.
Als Hochschulgestalter hat Prof. Dr. Baier herausragende Arbeit geleistet und sich in der Förderung der Hochschulbildung im gesamten Freistaat ausgezeichnet. Dabei hat er sich nie selbst in den Mittelpunkt gestellt, sondern die erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen Jahren stets als große Gemeinschaftsleistung der gesamten Hochschule betrachtet.
In verschiedenen Funktionen hat er die OTH Regensburg mehr als ein Vierteljahrhundert lang maßgeblich geprägt. Seine Dienstzeit endete im Jahr 2022 turnusgemäß mit Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand.
Mit seinem Wirken als Wissenschaftler und seiner äußerst erfolgreichen Tätigkeit als Hochschulpräsident hat Prof. Dr. Baier sowohl am Wissenschaftsstandort Regensburg als auch im gesamten Wirtschaftsraum der Region Ostbayern tiefe Spuren hinterlassen. Für seine hervorragenden Verdienste wird er mit der Albertus-Magnus-Medaille ausgezeichnet.
Die Albertus-Magnus-Medaille
Die durch den Stadtratsbeschluss im Jahr 1949 geschaffene Albertus-Magnus-Medaille kann an Persönlichkeiten verliehen werden, die sich als Wissenschaftlerinnen/Wissenschaflter, Künstlerinnen/Künstler oder als Fördernde der kulturellen Bestrebungen der Stadt besondere Verdienste erworben haben.
Die Albertus-Magnus-Medaille ist eine undotierte Auszeichnung, die nach Albertus Magnus, dem Bischof von Regensburg, benannt ist. Albertus Magnus war jedoch nicht nur Bischof von Regensburg, sondern auch Universalgelehrter, Philosoph, Jurist, Theologe, Naturwissenschaftler und Dominikaner. Papst Pius XII. ernannte ihn im Jahr 1941 zum Schutzpatron der Naturwissenschaftler.
Die Albertus-Magnus-Medaille wird am Stadtfreiheitstag auf Vorschlag der Oberbürgermeisterin beziehungsweise des Oberbürgermeisters durch den Stadtrat verliehen. Die Gesamtzahl der lebenden Inhaber dieser Medaille soll 25 nicht übersteigen.
(Quelle: Website der Stadt Regensburg)
