Einblicke in den Berater-Alltag

Vertreterinnen und Vertreter der Beratungshäuser Weissman&Cie und Progenium boten den Studierenden des Master-Seminars Strategisches Management von Prof. Dr. Thomas Groll Einblicke in ihr Tagesgeschäft und diskutierten mit ihnen darüber, was sie und ihre Kunden aktuell bewegt. 

Den Anfang machten Moritz Weissman, Geschäftsführer, und Jonas Reif, Senior Berater, von Weissman&Cie – einem Beratungshaus, das sich auf Familienunternehmen und den Mittelstand spezialisiert hat. Kernthemen ihres Beratungsportfolios sind Strategieberatung und Organisationsentwicklung, aber auch Prozessverbesserung und Führung sowie eine nachhaltige Begleitung der Unternehmerfamilie inklusive Beratung zu Fragen der Nachfolge. Dabei geht es sehr oft um eine langjährige Zusammenarbeit mit den Kunden, weit über das schnelllebige Projektgeschäft hinaus. Unter den Kunden befinden sich Vertreter aus verschiedensten Branchen und Industriezweigen, oft Hidden Champions in ihrem Feld. Ihnen ist jedoch eines gemein: Sie alle bemerken die Folgen der Ressourcenknappheit und Preissteigerungen von Rohstoffen oder verändertes Konsumenten- und Nachfrageverhalten. Anhand von Beispielen etwa einer Brauerei sowie eines Herstellers von Kosmetik-Produkten erläuterten Moritz Weissmann und Jonas Reif, was das konkret bedeutet.

Megatrends und ihre Auswirkungen

Zudem stellten Dr. Michael Mandat, Managing Director, und Sabrina Dörner, Senior Consultant und ehemalige OTH-Studentin, die Progenium Consulting vor - ein Beratungshaus, das sich stark auf den Automotive-Bereich spezialisiert hat.  Sie erläuterten, dass es laut Zukunftsinstitut aktuell zwölf  Megatrends gebe, darunter Mobilität, Individualisierung, Urbanisierung und Neo-Ökologie sowie Konnektivität. Hinzu komme, dass diese Megatrends wiederum nicht isoliert von Subtrends betrachtet werden können, die ebenfalls häufig sowohl korrelieren als auch interagieren.
Am Beispiel der Mobilitätsindustrie wurden die Megatrends gemeinsam mit den Studierenden diskutiert und es wurde klar, dass die Branche aktuell mit Herausforderungen auf den verschiedensten Ebenen konfrontiert ist. Im Zentrum stand zudem die Frage, wie speziell die Automobilindustrie bereits darauf reagiert hat und welche weiteren Schritte noch notwendig sind.