Erfolgreicher Abschluss des Projekts SyNErgie

Woher kommt in Zukunft die Blindleistung? Können EEG-Anlagen oder sogar Betriebe dazu beitragen? Fragen wie diesen ist das Team von SyNErgie nachgegangen und hat in einem Feldversuch ihre Ergebnisse unter realen Bedingungen erfolgreich erprobt.

Das vom BMWi geförderte und von der Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES) koordinierte Forschungsprojekt SyNErgie, das von März 2015 bis Mai 2018 lief, beschäftigte sich mit der Weiterentwicklung von Netzplanungsprozessen. Der Projektverbund setzt sich aus den Netzbetreibern Mainfranken Netze GmbH und Main-Donau Netzgesellschaft mbH, den Kompensationsanlagenherstellern FRAKO Kondensatoren- und Anlagenbau GmbH und KBR GmbH und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) zusammen.

Gemeinsam konnte unter anderem ein Blindleistungsmanagementsystem entwickelt und in einem Feldversuch bei Industrieunternehmen erfolgreich getestet werden. Dabei wurden Anlagen in den Unternehmen mit einem weiterentwickelten Regler ausgestattet, der es ermöglicht, den Blindleistungshaushalt des Stromnetzes netzdienlich zu beeinflussen.

Darüber hinaus wurden zahlreiche Messdaten von Verbraucherinnen und Verbrauchern und von Einspeisenden erhoben und ausgewertet. Darauf aufbauend, erfolgte eine Weiterentwicklung von bestehenden Netzmodellen und Netzplanungsansätzen.

Schematische Darstellung des netzdienlichen Abrufs von Blindleistung aus den Kompensationsanlagen eines Industrieunternehmens, um den Blindleistungshaushalt des Stromnetzes zu optimieren.
Schematische Darstellung des netzdienlichen Abrufs von Blindleistung aus den Kompensationsanlagen eines Industrieunternehmens, um den Blindleistungshaushalt des Stromnetzes zu optimieren. Grafik: Matthias Haslbeck