Nach einer Begrüßung durch die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Birgit Rösel, Prof. Dr. Julia Hartmann (Fakultät ANK) und Andrea de Santiago wurden die Teilnehmenden eingeladen, die ersten Definitionsentwürfe der OTH Future Skills* zu bewerten. Im Rahmen eines Gallery Walks setzten sich die gebildeten Kleingruppen intensiv mit den Future Skills auseinander und diskutierten angeregt über die Beschreibungen. Dabei hatten sie die Möglichkeit, im gemeinsamen Austausch eigene Ideen und Gedanken einzubringen. Als besonders bereichernd empfand PD Dr. Fang Zhao (Referentin für Future Skills in der Servicestelle für Lehre und Didaktik), dass verschiedene Statusgruppen teilgenommen haben: “Es war wie ein Peer-Review Prozess, den wir aus der Forschung kennen. Das Feedback der Einzelnen ist wertvoll.”
Zusätzlich überlegten die Teilnehmenden, ob die Future Skills bereits in der Lehre vermittelt werden und wie diese zukünftig verstärkt in der Lehre integriert werden können. Die Moderation der einzelnen Gruppen übernahmen dabei die Mitarbeitenden der Servicestelle Lehre und Didaktik.
Im Anschluss wurden die Teilnehmenden gebeten, eine kurze Umfrage zum Thema Future Skills auszufüllen, das Feedback fiel hierbei sehr konstruktiv aus. Unter anderem wurde angemerkt, dass unter den Future Skills noch Zuverlässigkeit, Fähigkeit zur Selbstkritik, Persönlichkeitsentwicklung und sprachliche Kompetenz fehlen. Einige Skills sollen anders bezeichnet werden, z.B. Digital Wellness sollte durch Wohlbefinden ersetzt werden. Selbstwirksamkeit wird von mehreren Skills, z.B. Eigeninitiative, Reflexionskompetenz sowie von agiler Arbeitsweise, Flexibilität und Resilienz abgedeckt. Die Mehrheit der 14 Teilnehmenden (64 %) denken, dass die allgemeinen Fähigkeiten, welche u.a. durch Eigeninitiative, Flexibilität, Kreativität, Problemlösungskompetenz und Zielorientierung gekennzeichnet sind, zukünftig am wichtigsten sein werden.
Etwa ein Drittel (36 %) gab an, dass digitale Schlüsselqualifikationen ihrer Meinung nach in der Zukunft am bedeutsamsten sein werden. Ein Anteil von 18 % empfanden die Zusatzkompetenzen, also digital Wellness und Nachhaltigkeit, am wichtigsten.
Beendet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Birgit Rösel und Andrea de Santiago. Das gesammelte Feedback wird nun genutzt, um die Definitionen der Future Skills an der OTH Regensburg zu überarbeiten. Für Vizepräsidentin Birgit Rösel sind die Rückmeldungen der unterschiedlichen Gruppen sehr wichtig: “Future Skills sollen einen festen Stellenwert und eine hohe Sichtbarkeit an der OTH Regensburg haben. Wir möchten die Studierenden bestmöglich auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereiten.” Im Anschluss an die Überarbeitung werden die Future Skills den Angehörigen der OTH Regensburg vorgestellt.
Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Zeit und wichtigen Beiträge. Ferner würden wir uns freuen, wenn auch Sie an der Umfrage teilnehmen.
*Laut dem Stifterverband sind Future Skills Fähigkeiten, die in den nächsten fünf Jahren für das Berufsleben und/oder die gesellschaftliche Teilhabe deutlich wichtiger werden – und zwar über alle Branchen und Industriezweige hinweg.