Inhouse-Angebote für Mitarbeitende bei Continental

Zusammen mit der Fakultät Elektro- und Informationstechnik konzipierte das Zentrum für Weiterbildung und Wissensmanagement (ZWW) eine Weiterqualifizierung im Bereich Elektromobilität speziell für Mitarbeitende der Continental Automotive GmbH.

Zum dritten Mal schon startete am 6. April 2018 die maßgeschneiderte Weiterbildung „Powertrain Electrification Training“ bei der Continental Automotive GmbH. 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen derzeit daran teil.

Der berufsbegleitende Zertifikatskurs wurde in Zusammenarbeit von der Fakultät Elektro- und Informationstechnik und dem Zentrum für Weiterbildung und Wissensmanagement (ZWW) der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) für das Unternehmen konzipiert. Die Weiterqualifizierungsmaßnahme erstreckt sich über insgesamt neun Wochenenden und richtet sich an Ingenieurinnen und Ingenieure, die vor der Herausforderung der Entwicklung von Hybridantrieben und Elektromotoren stehen. 

Fit für neue berufliche Herausforderungen

Laetitia Passilly hätte nicht gedacht, dass sie 15 Jahre nach ihrem Maschinenbau-Studium wieder in einer Vorlesung sitzen würde. Die Ingenieurin ist beim Automobilzulieferer Continental für die Entwicklung von Dieseleinspritzsystemen zuständig. Für ein neues Projekt musste sie sich Kenntnisse über Elektromotoren aneignen und nahm an der Weiterbildung teil. 

Der Kurs richtet sich an Personen mit abgeschlossenem grundständigem Studium in einem technischen Fach, die sich in ihrer beruflichen Praxis neuen Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität stellen. Die Inhalte umfassen Grundlagen der Elektrotechnik und des Magnetkreises als Basis des Verständnisses der Funktionsweise elektrischer Maschinen. Die Regelung sowie die leistungselektronischen Stellglieder werden ebenso behandelt wie Energiespeicher und das Elektrofahrzeug als Gesamtsystem. 

Praktischer Teil im Labor der OTH Regensburg

Während 16 der insgesamt 104 Unterrichtseinheiten haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, das theoretisch erworbene Wissen im Labor Elektrische Antriebe der OTH Regensburg durch praktische Erfahrungen zu festigen und zu ergänzen. „Dieses Praktikum wurde während des ersten Durchgangs mit Begeisterung aufgenommen und für die weiteren Termine sogar erweitert“, berichtete der wissenschaftliche Leiter des Kurses Prof. Anton Haumer.

„Das Feedback der Absolventinnen und Absolventen der ersten Durchgänge zeigt uns, dass wir den Kurs richtig konzipiert haben. Die vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten befähigen die Teilnehmer, sich individuell tiefer in die elektrische Antriebstechnik einzuarbeiten“, so Prof. Haumer weiter. 

Zertifikatskurs mit Abschlussklausur

Die Lehrveranstaltungen finden in den Räumen der OTH Regensburg sowie der Continental Automotive GmbH statt. Der Zertifikatskurs endet mit einer 60-minütigen Abschlussklausur, bei der die Teilnehmenden ein Feedback über die erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten erhalten. 

„Insgesamt haben bereits 70 Continental-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter erfolgreich an dem Zertifikatskurs teilgenommen, der erstmals vor einem Jahr im April 2017 startete“, erläuterte ZWW-Weiterbildungsreferentin Melanie Spranger. Mit seinen maßgeschneiderten Inhouse-Angeboten unterstützt das ZWW die regionale Wirtschaft: Denn lebenslanges Lernen wird zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des ZWW.

Die Ingenieurin Laetitia Passilly (rechts) lässt sich von Prof. Anton Haumer (links) an der OTH Regensburg den Elektroantrieb erläutern
Die Ingenieurin Laetitia Passilly (rechts) lässt sich von Prof. Anton Haumer (links) an der OTH Regensburg den Elektroantrieb erläutern. Bild: Continental Automotive GmbH