1. Die Promotion ist geschafft – was bedeutet das für Sie persönlich?
Den wissenschaftlichen Abschluss des begleitenden Industrieforschungsprojekts HolmeS³ und konzeptuelle Fertigstellung des dabei entwickelten Tool- und Vorgehensmodells. Ein langes und spannendes Projekt findet einen positiven Abschluss.
2. Worum geht es in Ihrer Dissertation?
Anwendung kausaler Modelle und kausaler Inferenz auf die Sicherheit der Sollfunktion technischer Systeme. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der konzeptuellen Verortung kausaler Modelle in bestehenden Prozesslandschaften, sowie einer praktischen Anwendung des dahinterstehenden Engineering-Ansatzes auf die Fehlerursachenforschung autonomer Fahrzeuge.
3. Was war ein Highlight oder besonderes Erlebnis im Zusammenhang mit Ihrer Promotion?
Rückblickend der "Aha-Moment" auf eine starke persönliche und fachliche Weiterentwicklung. Im Alltag zwischen Industriepartnern und Forschung übersieht man oft, wie sehr sich Softskills wie Teamfähigkeit, Problemorientierung oder Kommunikation weiterentwickeln. Das wurde mir erst bei einem Gespräch mit einem ehemaligen Kollegen gesagt und auch bewusst.
4. Welche Pläne haben Sie für Ihre berufliche Zukunft?
Sowohl das Gebiet der (kausalen) KI als auch der Automobilsicherheit erkunden. Ich sehe hier viele Möglichkeiten, domänenübergreifend zusammenzuarbeiten und gemeinsam neue Lösungen zu finden. Ich freue mich darauf, diesen Weg mit neuen Kollegen zu gehen.
5. Welche Tipps können Sie künftigen Promovendinnen und Promovenden geben?
Auch wenn Kollegen vielleicht nicht im Thema sind, können Gespräche mit Ihnen dennoch wertvolle Hilfen und neue Perspektiven liefern. Gemeinsam kämpft es sich alleine leichter.
6. Warum haben Sie sich bei Ihrer Promotion für die OTH Regensburg entschieden?
Weil hier die unmittelbare praktische Nähe zur Industrie einerseits und die Freiheit, eigene Wege in der Forschung zu gehen, andererseits gegeben war.