RCER-Preis

Machbarkeitsanalyse für ein 2226-Schulgebäude

Lilli Marlen Mirlach erhielt den mit 500 Euro dotierten RCER-Preis 2022 für Energieforschung des Regensburg Center of Energy and Resources (RCER).

Der Preis wird für herausragende Ideen und Arbeiten im Bereich der Energieforschung vergeben. Dazu gratulierten Prof. Dr.-Ing. Ursula Albertin-Hummel, die ihre preisgekrönte Bachelorarbeit betreut hatte, und Anna Tommek, geschäftsführende Referentin des Regensburg Center of Energy and Resources (RCER).

In ihrer Bachelorarbeit (Note 1,0) hat Lilli Marlen Mirlach eine „Machbarkeitsanalyse eines Schulkomplexes ohne Heizungs- und Klimatechnik in Anlehnung an das Prinzip des Gebäudes 2226“ erstellt. Das 2226-Konzept beruht auf der Annahme, dass eine Wohlfühltemperatur zwischen 22 und 26 Grad in Gebäuden ausschließlich durch Mittel der Architektur ohne aufwändige Haustechnik zu erreichen sei, also ohne Heizung, Lüftung oder Kühlung.

Geheizt wird durch die Abwärme der anwesenden Menschen, der technischen Geräte und der Beleuchtung. Lüftungsklappen regeln dabei den Luftaustausch. Lilli Mirlach hat nachgewiesen, dass dieses Konzept für ein Grundschulgebäude mit vier Klassenzimmern im Winter ohne zusätzliche dezentrale interne Wärmequellen nicht umsetzbar wäre. Im Sommer hingegen könnte der Wärmeschutz der Schule ohne zusätzliche Klimatechnik in Form einer Lüftungs- oder Klimaanlage sichergestellt werden.

Lilli Marlen Mirlach hat Bauingenieurwesen mit vertiefter Praxis (duales Studium in Kooperation von Stadt Ingolstadt und OTH Regensburg) studiert. Aktuell studiert sie im zweiten Fachsemester des Masterstudiengangs Historische Bauforschung.

Personen v.l.n.r.: Lilli Mirlach, Prof. Dr.-Ing. Ursula Albertin-Hummel, Anna Tommek.
Lilli Mirlach bei der Preisübergabe. v.l.n.r.: Lilli Mirlach, Prof. Dr.-Ing. Ursula Albertin-Hummel, Anna Tommek. Foto: Michael Hitzek