Die kooperative Promotion über die Entwicklung von neuartigen miniaturisierten Elektronenquellen von Christian Prommesberger wurde betreut von Prof. Dr. Rupert Schreiner von der Fakultät Angewandte Natur- und Kulturwissenschaften der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) und Prof. Dr. Franz Faupel von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Am 11. Oktober 2019 konnte Christian Prommesberger seine Promotion mit der Verteidigung in Kiel erfolgreich abgeschließen.
Ihm wurde der „Doktor der Ingenieurwissenschaften“ (Dr.-Ing.) mit der Gesamtnote „magna cum laude“ der technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verliehen. Der Titel der Dissertation lautete: „Entwicklung einer Feldemissionselektronenquelle basierend auf Siliziumstrukturen für den Einsatz in einer miniaturisierten Röntgenquelle“. Die Promotion wurde im Labor LEOS (Labor für Elektronenoptische und Optoelektronische Systeme) an der OTH Regensburg durchgeführt. Betreut und begutachtet wurde die Doktorarbeit im Rahmen eines kooperativen Promotionsverfahrens.
Nach dem Masterabschluss die Promotion
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums der Mikrosystemtechnik sowie des Studiengangs Applied Research in Engineering Sciences begann Christian Prommesberger seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem Ziel der Promotion an der OTH Regensburg. Seit Juni 2019 arbeitet er bei der Krones AG in Neutraubling im Bereich Vorentwicklung auf dem Gebiet der Plasmabeschichtung.
Christian Prommesberger beschäftigte sich während seiner Promotion mit der Realisierung einer kompakten und miniaturisierten Elektronenquelle, die in der Sensorik oder der Röntgentechnik eingesetzt werden wird. Mithilfe von moderner Mikro- und Nanofabrikationstechnologie konnte er verschiedene Siliziumkathoden mit Spitzenradien im Nanometer-Bereich entwickeln, die in der Elektronenquelle als Feldemissionsstrukturen verwendet werden. Die Feldemitter zeigten ausgezeichnete Emissionseigenschaften und sind konventionellen Glühkathoden in vielen Bereichen, wie etwa Leistungsverbrauch, thermische Belastung, Pulsbarkeit und auch in der Integration mit anderen Si-basierten Bauteilen, überlegen.
Erfolgreicher Einsatz der Ergebnisse in der Praxis
Zusammen mit der Firma Ketek GmbH in München konnte er zeigen, dass diese Feldemissionselektronenquelle in einem Röntgenaufbau erfolgreich eingesetzt werden kann. Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Dissertation konnte bei Ketek GmbH ein erster Demonstrator einer miniaturisierten Feldemissionsröntgenquelle für spektroskopische Materialuntersuchungen realisiert werden.