1. Die Promotion ist geschafft – was bedeutet das für Sie persönlich?
Die Vollendung meiner Promotion markiert für mich persönlich einen Meilenstein der Selbstverwirklichung und des wissenschaftlichen Strebens. Es ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und harter Arbeit, das mir nicht nur ein tiefes Fachwissen, sondern auch wertvolle Kompetenzen für meine zukünftige Karriere verliehen hat.
2. Worum geht es in Ihrer Dissertation?
Es geht um die Konzeptionierung, Realisierung und experimentelle Charakterisierung miniaturisierter Plasmaaktuatoren basierend auf dielektrischen Oberflächenbarrierenentladungen (SDBD). Außerdem beinhaltet die Arbeit eine Untersuchung, ob und wie mit Hilfe solcher Aktuatoren künftig ein Vereisen von aerodynamischen Oberflächen reduziert bzw. verhindert werden könnte. Darüber hinaus ist es gelungen, ein technologisches Verfahren zu entwickeln, mit dem SDBD-Plasmaaktuatoren in MEMS-Technologie in eine gekrümmte aerodynamische Oberfläche, wie z.B. die Tragflügeloberfläche eines Flugzeugs, integriert werden können.
3. Was war ein Highlight oder besonderes Erlebnis im Zusammenhang mit Ihrer Promotion?
Ein Highlight war sicherlich, dass meine Ergebnisse auch auf internationalen Konferenzen, wie z.B. der AIAA Aviation Konferenz in den USA, große Beachtung, fanden.
4. Welche Pläne haben Sie für Ihre berufliche Zukunft?
Meine berufliche Zukunft gestalte ich mit dem Ziel, zunächst tiefgreifende Industrieerfahrung zu sammeln, um das Fundament meiner Promotion mit realer Geschäftswelt-Expertise zu stärken. Parallel dazu werde ich meinen MBA an der OTH Regensburg, den ich bereits während der Coronazeit begonnen habe, abschließen und somit meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse vertiefen – eine Chance, die mir durch das früher erhaltene BayWISS Stipendium eröffnet wurde.
5. Welche Tipps können Sie künftigen Promovierenden geben?
Den künftigen Promovendinnen und Promovenden rate ich, stets neugierig und ausdauernd in ihrer Forschung zu bleiben und das Netzwerken nie zu unterschätzen, denn der Austausch mit Kollegen kann entscheidende Impulse bringen. Zudem ist es essenziell, ein gutes Zeitmanagement zu pflegen und sich bewusst Pausen zu gönnen, um den Forschergeist langfristig lebendig zu halten.
6. Warum haben Sie sich bei Ihrer Promotion für die OTH Regensburg entschieden?
Ich wählte die OTH Regensburg für meine Promotion aufgrund ihres starken Fokus auf anwendungsorientierte Forschung und der Gelegenheit, zeitgleich an spannenden Industrieprojekten mitzuarbeiten. Die technisch hervorragend ausgestatteten Fakultäten der Hochschule boten mir die idealen Voraussetzungen, um innovative Lösungsansätze für komplexe Probleme zu entwickeln.
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