MR-Geschäftsführer Michael Rohde diskutiert Karrierechancen mit Studierenden

Im Rahmen einer Vortragsreihe des VDE an der Fakultät Elektro- und Informationstechnik referierte der Geschäftsführer der Maschinenfabrik Reinhausen, Michael Rohde.

Auf Initiative des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) und der Fachschaft Elektro- und Informationstechnik fanden im Wintersemester 2015/2016 mehrere Vorträge von Vertretern und Vertreterinnen der Wirtschaft statt, mit dem Ziel, den Studierenden Einblick in die Arbeitswelt von Ingenieuren zu geben.

Am 30. November 2015 fand diese Reihe durch einen Vortrag des Geschäftsführers der Maschinenfabrik Reinhausen (MR), Michael Rohde, ihren Abschluss. Michael Rohde, der Mitglied des Hochschulrates der OTH Regensburg ist, ging zunächst auf seinen beruflichen Werdegang ein, beginnend bei den manchmal schwierigen Erfahrungen zu Studienbeginn bis zu den ersten Tätigkeiten im Projektgeschäft.

Eindrucksvoll machte er den Studierenden die großen Herausforderungen des Berufseinstiegs deutlich und beschrieb die verschiedenen Stationen seiner weiteren beruflichen Laufbahn, die ihn unter anderem über die Leitung der Siemens Landesgesellschaft in Saudi-Arabien schließlich zum Mittelstandsunternehmen Maschinenfabrik Reinhausen nach Regensburg führte.

Er bedauerte die häufig anzutreffende mangelnde Wertschätzung gegenüber dem Mittelstand und wies auf dessen große Bedeutung für einen stabilen Arbeitsmarkt sowie die hohe Wertschöpfung in diesem Wirtschaftsbereich hin, in dem eine große Vielfalt von hochspezialisierten Weltmarktführern zu finden ist.

Rohde betonte auch die enorme Bedeutung von Auslandsaufenthalten für die Persönlichkeitsentwicklung und den damit verbundenen Zuwachs an Handlungsoptionen, welche er als wesentlichen Faktor für eine individuell passende berufliche Weiterentwicklung und damit auch für ein erfülltes Arbeitsleben ansieht. Im Anschluss an den Vortrag diskutierte Michael Rohde mit den Studierenden deren zahlreiche Fragen.

So kam zum Beispiel die Frage nach der Berufsqualifikation durch den bayerischen Bachelor auf, welche von dem MR-Geschäftsführer uneingeschränkt bejaht wurde. Die in einer weiteren Frage angezweifelte Bedeutung der Zeugnis(einzel)noten für den Berufseinstieg wurde ebenfalls bestätigt, da das Gesamtnotenbild und die Persönlichkeit der Bewerber eine wichtige Rolle bei der Auswahl von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen spielen.

Auf die Frage nach der Notwendigkeit für das berufliche Weiterkommen entsprechendes Durchsetzungsvermögen (Einsatz von "Ellenbogen") an den Tag zu legen äußerte Michael Rohde die Überzeugung, dass in einem funktionierenden Unternehmen, Talente im Alltagsgeschäft anhand ihres Beitrages für die Unternehmensziele erkannt und dann auch gefördert werden und übertriebener egoistischer Ehrgeiz hier eher hinderlich ist. Michale Rohde unterstrich seine Meinung und sagte: "Mit Arroganz, fehlender Fachkompetenz und Frechheit fahren Sie die Dinge spektakulär gegen die Wand!"

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die Gespräche noch im kleinen Kreis bei einem Imbiss fortgesetzt und so die erfolgreiche Veranstaltung abgerundet werden.

Michael Rohde, Geschäftsführer von MR bei seinem Vortrag an der OTH Regensburg.
Michael Rohde, Geschäftsführer von MR bei seinem Vortrag an der OTH Regensburg.
Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, begrüßte die Gäste zu der Veranstaltung.
Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, begrüßte die Gäste zu der Veranstaltung.
Die Resonanz für den Vortrag war groß, der Saal war voll. Foto: OTH Regensburg
Die Resonanz für den Vortrag war groß, der Saal war voll. Foto: OTH Regensburg