Die Internationalisierung der Lehre ist ein wichtiger Aspekt des Hochschulentwicklungsplanes der OTH Regensburg. So wird das Angebot an internationalen Studiengängen stetig ausgebaut. In Zusammenarbeit mit dem International Office wurde nun der Antrag für OTH BRIDGE beim DAAD eingereicht und bewilligt. OTH BRIDGE beinhaltet speziell den Ausbau der Willkommenskultur sowie eine generelle Unterstützung internationaler Studierender in Bezug auf den gesamten Student Life Cycle durch verschiedene Initiativen und Maßnahmen.
Ein zentraler Baustein im Rahmen des Projekts ist die neu gegründete Studierenden-Initiative „International Campus Friends“ – ein Peer-to-Peer Format, das die Vernetzung deutscher und internationaler Studierender stärken soll. Auch die Möglichkeit des dualen Studiums soll für internationale Studierende ausgebaut werden.
„Das Projekt OTH BRIDGE soll unsere Willkommenskultur festigen und erweitern. Ein wichtiger Aspekt ist zudem der Auf- und Ausbau der deutschen Sprachkompetenzen unserer internationalen Studierenden. Daneben wollen wir neue Formate schaffen, Exkursionen anbieten und die Kontakte zu den Firmen intensivieren“, sagt Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident für Internationales der OTH Regensburg.
Weitere Ziele von FIT sind, die Studienabbruchquote internationaler Studierender zu senken sowie einen einfachen Übergang nach erfolgreichem Abschluss in den deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Hierfür ist vor allem eine gute Vernetzung mit Unternehmenspartnerinnen und -partnern sowie der Region wesentlich: Im Rahmen des Projekts sollen internationale Studierende daher beispielsweise durch Exkursionen, Projektarbeiten, dem dualen Studium und weiteren Maßnahmen schon während des Studiums die Möglichkeit bekommen, mit der regionalen Industrie Kontakte zu knüpfen und Praxiserfahrung zu sammeln. Im internationalen Masterstudiengang Electrical and Microsystems Engineering (MEM) ist mit der Initiative MEM-GATE (German Acquisition and Technology Education) geplant, die sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen der Studierenden auszubauen, um den Übergang in den regionalen Arbeitsmarkt zu verbessern. Die Initiative hat dabei Modellcharakter, deren Erfahrungen und Erkenntnisse in künftige internationale, englischsprachige Studiengänge übernommen werden.
Deutschland zählt seit Jahren zu den Top drei der beliebtesten Zielländer für internationale Studierende, gleichzeitig steigt der Fachkräftemangel drastisch. Aus diesem Grund fördert der DAAD aktuell mit zwei Programmen bis 2028 Hochschulprojekte zur Ausbildung und Gewinnung internationaler Fachkräfte. Dafür stehen bundesweit insgesamt 120 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesbildungsministeriums zur Verfügung. Die Programme FIT und Profi plus zielen auf eine Kooperation zwischen Hochschulen, Unternehmen und wirtschaftlichen Institutionen ab, um so berufliche Netzwerke aufzubauen.