Voller Stolz nahmen Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident für Forschung und Internationales der OTH Regensburg, und Miriam Kerl, Referentin für Gleichstellung und Vielfalt, vor kurzem das Prädikat von TOTAL E-QUALITY und den TEQ-Nachhaltigkeitspreis im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main entgegen.
Insgesamt übergab der TOTAL E-QUALITY e.V. das Prädikat an 60 Preisträgerinnen und Preisträger aus dem gesamten Bundesgebiet. „Wir danken allen Prädikatsträger*innen herzlich für ihr Engagement“, sagte Dr.in Ulla Weber, Vorstandsvorsitzende von TOTAL E-QUALITY. „Sie sind herausragende Beispiele für eine chancengerechte Personalpolitik, die sich an heutigen und künftigen Herausforderungen orientiert. Mit ihrer erfolgreichen Bewerbung dokumentieren Sie, dass Chancengleichheit und Vielfalt fester Bestandteil ihrer Organisationskultur sind. Sie präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber*innen im Wettbewerb um engagierte, qualifizierte Fachkräfte. Wissenschaftseinrichtungen stellen Chancengleichheit zusätzlich als einen Teil ihrer Exzellenz heraus.“
Führungstandems berichteten von ihren Erfahrungen
Die Prädikatsvergabe stand unter dem Motto „Topsharing: Geteilte Führung - Gelebte Chancen“. Führungstandems aus unterschiedlichen Branchen berichteten von ihren Erfahrungen mit Ihrem Modell geteilter Führung. Nach der anschließenden Möglichkeit zum Austausch unter den Anwesenden wurden die Prädikatsträgerinnen und Prädikatsträger des Jahres 2024 ausgezeichnet.
Um das TOTAL E-QUALITY-Prädikat bewerben können sich Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie Verbände, die in der Regel mindestens 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. In der Bewerbung sollen grundsätzliche Haltungen, Strategien, Maßnahmen und deren Monitoring dokumentiert werden. Eine unabhängige Jury prüft die Bewerbungsunterlagen im Auftrag des Vereins und entscheidet über die Vergabe. Kriterium ist, dass die Organisationen einen Konsens erzielen zwischen wirtschaftlichen Belangen einerseits und Strategien zur Umsetzung von Chancengleichheit im Interesse der Mitarbeitenden andererseits.
Das Prädikat wird für drei Jahre verliehen. Eine erneute Auszeichnung erfolgt, wenn die wiederholte Bewerbung belegt, dass der Weg zur Chancengleichheit nachhaltig ist und weitere Fortschritte erzielt wurden.
Seit 1997 hat TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. über 1.000 Prädikate verliehen. Wer es zum fünften Mal verliehen bekommt, erhält den Nachhaltigkeitspreis.
OTH Regensburg überzeugt mit Chancengleichheitsstrategie
Die Jury begründete die Auszeichnung an die OTH Regensburg wie folgt: „Die OTH Regensburg präsentiert in ihrer Bewerbung eine überzeugende Chancengleichheitsstrategie und erfüllt damit hervorragend die TOTAL E-QUALITY Standards in den verschiedenen Aktionsfeldern.“
Mit einem Frauenanteil von 39 Prozent unter den Beschäftigten, darunter 22 Prozent bei Professuren, setzt die OTH Regensburg zahlreiche Maßnahmen zur Gleichstellung um, wie Zielvereinbarungen, ein Anreizsystem und eine Gleichstellungs- und Diversitätsevaluation. Dadurch kommt die Hochschule dem Ziel, die Chancengleichheit in Leitbild und Hochschulentwicklungsplanung zu integrieren und strukturell zu verankern immer näher. Besonders hervorgehoben wird der Fokus auf „Frauen in MINT“, Internationalisierung sowie der Abbau von Barrieren.
Die Hochschule engagiert sich aktiv gegen sexualisierte Diskriminierung und setzt Präventionsmaßnahmen um, wie die Integration einer Beschwerdefunktion in der OTH-App und Veranstaltungen zur Förderung von Gender- und Diversity-Kompetenzen. Damit verfolgt die OTH Regensburg einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung von Chancengleichheit und Diversität.