Am 17. Mai 2017 kamen Fachvertreter und Führungskräfte der Industrie – Vertreter von 36 Firmen hatten sich angemeldet – sowie Hochschulangehörige und Studierende zu einem Symposium über „Potentiale der Digitalisierung“ an die OTH Regensburg. Es handelte sich um eine gemeinsame Veranstaltung der OTH Regensburg, der TH Deggendorf und des VDI Regensburg. Die Organisatoren Professor Dr. Stephan Scheuerer und Professor Dr.-Ing. Frank Herrmann konnten Referenten aus namhaften Firmen für Vorträge gewinnen.
Im Einzelnen wurden folgende wichtige Themengebiete von Industrie 4.0. abgedeckt: Digitalisierung in der Fertigung durch die T.CON GmbH & Co. KG, Konzepte für den Remote Service im Maschinenbau durch die Krones AG, Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Big Data durch die TH Deggendorf, disruptive Geschäftsmodelle und Chancen für KMU durch VDI/VDE und Fast Track IoT vom Sensordaten zum Geschäftsmodell durch die NXTGN Solutions GmbH sowie einen Einführungsvortrag durch Professor Dr. Herrmann.
Die praxisnahen Erfahrungsberichte und die anschließende Diskussionsrunde, die von Professor Scheuerer moderiert wurde, zeigten den Teilnehmenden konkrete Ansätze für ihre eigenen Digitalisierungsinitiativen. Die Teilnehmenden tauschten sich in den Pausen intensiv untereinander aus. Dabei erwies sich die gute Pausenverpflegung durch den VDI Regensburg als sehr hilfreich.
Die Veranstaltung war zugleich ein würdiger Rahmen für die Verleihung des VDI-Preises für ausgezeichnete Abschlussarbeiten an zwei Absolventen der OTH Regensburg, nämlich Matthias Ludwig und Nils Weiß, der jeweils mit 500 Euro dotiert ist. Die Arbeit mit Titel "Evaluation des Tests von Precision Analog-Digital-Wandlern" von Matthias Ludwig wurde von Prof. Dr.-Ing. Rainer Holmer, Fakultät Elektro- und Informationstechnik, betreut. Ludwig hat die messtechnische Charakterisierung der dynamischen Parameter von Präzision-Analog-Digital-Wandlern evaluiert, das Testverfahren analysiert und Verbesserungspotentiale identifiziert.
Prof. Dr. Rudi Hackenberg, Fakultät Informatik und Mathematik, betreute die Arbeit von Nils Weis. Diese Bachelorarbeit fasst die Ergebnisse einer praktischen Untersuchung an einem vernetzten Fahrzeug zusammen, zeigt Angriffsflächen auf und bewertet diese. Des Weiteren wird die Hardwarearchitektur der Telemetrieeinheit betrachtet und das Angriffspotential verschiedener Komponenten im Hinblick auf die Infiltrierung des gesamten Systems Auto abgeschätzt. Beide Preisträger stellten ihre Arbeit dem Auditorium kurz vor.