Studierende der OTH Regensburg bearbeiteten eine konkrete Entwicklungsaufgabe, die von Silberhorn gestellt wurde. Zwölf Teams des Studienschwerpunkts „Entwicklung und Konstruktion“ waren im Rahmen der Lehrveranstaltung „Anwendung Konstruktion“ daran beteiligt. Die Studierenden im siebten Semester wurden durch Prof. Dr. Thomas Schaeffer und Prof. Dr. Stefan Hierl von der Fakultät Maschinenbau betreut.
Silberhorn GmbH baut Reinigungsanlagen vorrangig für die Automobilindustrie. Bei einer Ausführungsvariante wird das zu reinigende Werkstück auf einer sogenannten Rundtaktmaschine ähnlich einem Karussell schrittweise durch verschiedene Reinigungskabinen geschwenkt. Damit sich die einzelnen Reinigungsschritte wie zum Beispiel Hochdruckreinigen, Spritzspülen oder Vakuumtrocknen nicht gegenseitig negativ beeinflussen, sind die Kabinen durch Wände abgetrennt. Beim Wechsel zur nächsten Station müssen allerdings Bereiche dieser Kabinenwände wegschwenken, damit sich die Werkstückträger weiterdrehen können.
Im Fokus der Konstruktionsarbeit standen die dazu verwendeten Schotttüren, für die vor allem eine funktionssicherere, verschleißärmere und natürlich kostengünstigere Lösung zu entwickeln war als die bisher verwendete. Mit dem Thema der Konstruktionsarbeit "Konzeption, Auslegung und Konstruktion von Schotttüren von Rundtakt-Reinigungsanlagen" wurde den Studierenden somit eine praxisnahe und aktuelle Ingenieuraufgabe gestellt.
Für die Silberhorn GmbH als dem beteiligten Industriepartner bot diese Form der kooperativen Konstruktionsarbeit den Vorteil, dass kreative Ideen von angehenden Ingenieuren ausgearbeitet wurden, welche den erfahrenen Konstrukteuren als neue Impulse und Lösungsansätze dienen.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der Dekan der Fakultät Maschinenbau, Prof. Dr. Ulrich Briem, alle Anwesenden. Er ging kurz auf die Bedeutung von studentischen Projektarbeiten mit konkreten Aufgabenstellungen aus der Industrie ein und zeigte sich besonders erfreut darüber, dass mit der Silberhorn GmbH ein innovativer Mittelständler aus der Region mit im Boot war.
Dann präsentierten alle Teams in Kurzvorträgen ihre Arbeitsergebnisse. Im Anschluss hieß es für die Silberhorn-Jury bestehend aus Dipl.-Ing. Alban Silberhorn, Assistent der Geschäftsleitung, Dipl.-Ing. Thomas Huber, Leiter der Konstruktion, und Christof Sippl, Konstrukteur, die einzelnen Arbeiten zu bewerten.
Den ersten Platz erreichte das Team mit Karin Eichenseer, Christian Freihart und Andreas Vögele mit einer sehr durchdachten und innovativen Lösung. Der zweite Platz ging an das Team bestehend aus Andrea Breu, Josef Hastreiter sowie Johannes Kloiber. Das Team mit Georg Conrady und Benjamin Quandt erreichte den dritten Platz.
Neben einer Urkunde erhielten die Preisträger auch großzügige Geldprämien. Im Anschluss an die Preisverleihung lud Silberhorn alle anwesenden Studierenden und Professoren zu einem kleinen Imbiss ein.