Seine Expertise im Bereich Energiespeicher und Energiesysteme ist weitläufig bekannt. Als Mitglied des Nationalen Wasserstoffrats bringt Prof. Sterner nun sein Fachwissen in den Bereichen Wasserstofftechnologien, Energiespeicher und Systemtransformation in dem Gremium ein. Seit 2012 ist er an der OTH Regensburg tätig und leitet die renommierte Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES). Zuvor hat Sterner am Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik mit Kolleginnen und Kollegen die Technologie Power-to-Gas erfunden und entwickelt und damit einen Eckstein der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft gesetzt. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Energiewirtschaft und umfangreichen wissenschaftlichen Arbeit tritt er im Nationalen Wasserstoffrat die Nachfolge des emeritierten Prof. Dr. Robert Schlögl an, der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung wurde.
In seiner neuen Rolle wird Prof. Sterner zusammen mit anderen Expertinnen und Experten konkrete Maßnahmen erarbeiten, um die Wasserstofftechnologie in Deutschland weiterzuentwickeln und ihre Integration in das Energiesystem voranzutreiben. Ziel ist es, den Einsatz von Wasserstoff als saubere Energiequelle zu fördern und seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen Mobilität, Industrie und Energiespeicherung auszuschöpfen.
Der Vater von Power-to-X
„Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, im Nationalen Wasserstoffrat mitzuwirken und dort 18 Jahre Forschungserfahrung in diesem Bereich einzubringen. Wir brauchen Wasserstoff und Power-to-X in allen Sektoren für die Klimaneutralität, vor allem in der Industrie. Die Technologien spielen eine entscheidende Rolle für die zukünftige, nachhaltige Energieversorgung. Ich freue mich, über den Beirat einen Beitrag zur Umsetzung der Wasserstoffstrategie und damit zur Energiewende in Deutschland und den nationalen Klimazielen zu leisten“, sagte Prof. Sterner zu seiner Berufung. Sterner ist im Übrigen auch Namensgeber von Power-to-X ist. Power-to-X beschreibt die Wandlung und Speicherung elektrischer Energie in einen Energieträger (Gas, Kraft- oder Rohstoff) oder ein Produkt (Grundstoff).
Die Berufung von Michael Sterner in den Nationalen Wasserstoffrat unterstreicht die wissenschaftliche Exzellenz der OTH Regensburg auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und der Energiespeicherung. Die Hochschule sieht darin eine Bestätigung für die Bedeutung der anwendungsorientierten Forschung. „Wir gratulieren Prof. Sterner herzlich zur Berufung in den Nationalen Wasserstoffrat. Als unermüdlicher Kämpfer für den Umstieg auf erneuerbare Energien, ist er ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz an der OTH Regensburg in Lehre und Forschung verankert sind“, sagte OTH-Präsident Ralph Schneider.