Der Assistenzroboter MILA soll menschenunterstützt lernen können, das heißt, der Roboter lernt, indem er sich die einzelnen Arbeitsschritte vom Menschen zeigen lässt, ähnlich einem kleinen Kind. So soll künftig eine aufwendige und teure Programmierung eines Roboters durch Software ersetzt werden, prognostiziert Prof. Dr. Thomas Schlegl, Leiter der RRRU an der OTH Regensburg. „Derzeit gibt es kein vergleichbares System, das für den Mittelstand erschwinglich wäre“, so Prof. Dr. Schlegl.
CTS aus Burgkirchen - Spezialist für Fertigungs- und Prozessautomatisierung - hat für das Projekt einen niedrigen siebenstelligen Betrag kalkuliert; die Firma wird das System MILA aufbauen und in Betrieb nehmen. MILA soll in der Intralogistik eingesetzt werden oder die Kommissionierung im Lager und den Transport des Zuliefersets zur intelligenten Produktionslinie selbstständig vornehmen können.
Die Abkürzung MILA steht für „Multimodale Objektmodellierung und Parameteridentifikation für interaktiv lernende Assistenzroboter“. Begleitet wird die Kooperation vom Institut für Sozialforschung und Technikfolgenabschätzung (IST) der OTH Regensburg und deren Ergebnissen aus der Akzeptanzforschung. Im April wurde für MILA auch ein Forschungsantrag bei der Bayerischen Forschungsstiftung gestellt. Das Ergebnis der Antragsbegutachtung wird für Ende 2017 erwartet