Wer ist an Ihrem Projekt beteiligt?
Prof. Dr. Achim Benditz, Direktor der Klinik für Orthopädie und Wirbelsäulenzentrum, Marktredwitz
Worum geht es in Ihrem Forschungsprojekt?
Bandscheibenvorfälle der Lendenwirbelsäule mit Ausstrahlung ins Bein müssen nicht immer operiert werden. Ca. 80 Prozent dieser Bandscheibenvorfälle können erfolgreich konservativ behandelt werden. Dieses Projekt wird von der AOK unterstützt. Entsprechend ist es auf AOK-Versicherte begrenzt.
Was begeistert Sie an dem Projekt?
Heute werden in Deutschland wesentlich mehr Patienten mit Bandscheibenvorfällen operiert als vor ca. 20 Jahren oder in anderen westeuropäischen Ländern. Deswegen soll eine Struktur entwickelt werden, um diese Behandlung deutschlandweit auszurollen und damit Betroffene vor Operationen zu bewahren.
Wie können Erkenntnisse aus dem Projekt Anwendung in der Praxis finden?
Dieses Projekt aus dem Bereich Versorgungsforschung ist praktisch orientiert und erlaubt durch die gewählten Einzugsbereiche - städtisch und ländlich - den deutschlandweiten Roll-Out.
Wo findet die Forschung statt?
An der OTH Regensburg; aber es sind vor allem in der Region auch Hausärzte und niedergelassene Orthopäden eingebunden, die die Patienten in ihren Praxen identifizieren. Außerdem ist das Reha-Institut "Eden-Reha" in Donaustauf beteiligt, das für die ambulante physiotherpeutische Nachbehandlung zuständig ist.