[BILDERGALERIE]
Die Studierenden Marlene Groß und Tara Rümmele, beide Fakultät Betriebswirtschaft, sowie Michaela Zietlow aus der Fakultät Architektur erhielten den mit je 2.500 Euro dotierten Josef-Stanglmeier-Preis zur Finanzierung ihrer geplanten Studienaufenthalte im Ausland. Außerdem vergab die Stiftung den mit 2.000 Euro prämierten Innovationspreis an Industriedesign-Absolventin Helen Felicitas Muschalla. Anerkennungsprämien in Höhe von je 250 Euro für ihre innovativen Arbeiten bekamen Sarah Doll und Jasmin Neefischer, beide Fakultät Betriebswirtschaft, sowie Industriedesign-Studentin Miriam Kreuzer und Christian Seebauer, Fakultät Elektro- und Informationstechnik.
Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, würdigte das seit 1995 währende außerordentlich große Engagement der Josef-Stanglmeier-Stiftung. Sein besonderer Dank galt dem Vorsitzenden der Stiftung, Johannes Paintl, der das Erbe Stanglmeiers in hervorragender Weise fortführe. Im Sinne des Stiftungszwecks, Wissenschaft und Forschung zu fördern, unterstützt die Josef-Stanglmeier-Stiftung mit dem gleichnamigen Preis ein praktisches Studiensemester im Ausland. „Studieren Sie dort nicht nur die fachlichen Dinge, sondern auch die fremden Kulturen“, gab Johann Paintl den Preisträgerinnen mit auf den Weg. Weitere 100 Studierende werden jährlich mit einer Summe von insgesamt 11.000 Euro von der Stiftung bei ihren Auslandspraktika bezuschusst.
Festvortrag und Innovationspreis
Einleitend zu seinem Festvortrag zum Thema „Unternehmerische Hochschulen?“ erwähnte Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen seinen eigenen Auslandsaufenthalt als ehemaliger ERASMUS-Student an der Universität Aarhus in Dänemark. Diese Erfahrung habe es ihm ermöglicht, dort später eine Gastprofessur zu bekommen. In seiner Rede ging Prof. Saßmannshausen auf die veränderte Hochschullandschaft ein, bei der Drittmittel-Forschung und Transferleistungen inzwischen breiten Raum einnähmen. Als Professor für Entrepreneurship an der OTH Regensburg plädierte er für die „Lust am Unternehmertum“.
Unternehmerisches Denken bewies Innovationspreisträgerin Helen Felicitas Muschalla: Sie entwickelte im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Fach Industriedesign „Recognillusion“, ein medizinisches Gerät, das in der Therapie von Schlaganfallpatienten mit visuellem Neglect eingesetzt werden kann. Durch das Gerät wird der Nacken der Patienten so stimuliert, dass die bei den Betroffenen vorhandene Aufmerksamkeitsstörung, die sich auf eine Körperhälfte bezieht, verringert werden kann. Dass ihre Innovation vielen Menschen helfen könnte, verdeutlichte Helen Felicitas Muschalla mit statistischen Angaben: Jährlich erleiden 720000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall; in der Folge ist ein Drittel von ihnen von einer derartigen Aufmerksamkeitsstörung betroffen.
Dank für Unterstützung
Stellvertretend für die Stanglmeier-Preisträgerinnen bedankte sich Michaela Zietlow für die Unterstützung durch die Stiftung. Als Studierende der Historischen Bauforschung habe sie das „Mekka meiner Fachrichtung, Rom“ als Zielort für ihren Auslandsaufenthalt gewählt. Davon erhoffe sie sich nicht nur spannende fachliche Erkenntnisse, sondern auch einen Gewinn an Lebenserfahrung.
Bereits vom Auslandssemester zurückgekehrt, gab Johannes Ostner als einer der letztjährigen Josef-Stanglmeier-Preisträger Einblicke in seine Zeit in Singapur. Er habe Singapur als eine sehr moderne, internationale Stadt kennengelernt und sei von den Menschen dort sehr freundlich aufgenommen worden.
Rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, Schulen und Behörden nahmen an der Veranstaltung teil. Im Anschluss gab es für sie und die Preisträgerinnen und Preisträger einen kleinen Imbiss.
Information
Preise für Studierende der OTH Regensburg
[BILDERGALERIE]