Studie

Trainingsprogramm für Hüftfitness an OTH Regensburg entwickelt

Mit fast 200.000 eingesetzten Hüftprothesen pro Jahr ist Deutschland international Spitzenreiter.

Hüftprobleme beginnen oft mit geringen Beschwerden: zum Beispiel kann man nicht mehr mit dem Abspreizen des Beines auf das Fahrrad steigen oder hat ein Ziehen in der Leiste. Mit einem gezielten Trainingsprogramm kann man für eine bessere Beweglichkeit, die Stärkung der Hüftmuskulatur und die Dehnung der verkürzten Strukturen sorgen. Das Team von Prof. Dr. med. Joachim Grifka, Leiter der Forschungsstelle Orthopädie und Ergonomie der OTH Regensburg, hat ein solches Programm entwickelt, das im Rahmen einer Studie untersucht wird. Dazu erfolgt eine körperliche Untersuchung vor Studienbeginn und zum Studienabschluss, um den Erfolg beurteilen zu können.

Zusätzlich wird bei ausgesuchten Teilnehmenden eine biomechanische Untersuchung durch das Team von Prof. Dr.-Ing Sebastian Dendorfer, Professor für Biomechanik, Muskuloskelettale Simulation, Technische Mechanik der OTH Regensburg, durchgeführt. Die Eingangs- und Abschlussuntersuchungen werden am Biopark bzw. an der OTH Regensburg durchgeführt. Das Übungsprogramm wird über ein Webprogramm zum Eigentraining zu Hause zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmenden müssen über einen Zeitraum von acht Wochen trainieren.

Es dürfen keine Operationen an einem Hüftgelenk durchgeführt worden sein. Das Mindestalter für die Teilnahme ist 18 Jahre, eine Altersbegrenzung nach oben gibt es nicht.

Dieses spezielle Trainingsprogramm wurde auf Grundlage aktueller Studien und langjähriger Erfahrung erstellt, um so die Hüftfitness zu fördern.

Interessenten können sich an Daniela Maier per Mail (hueftstudie.regensburg(at)web.de) oder Telefon (0151/64396556) wenden.

Vier Personen sitzen an einem Tisch
Prof. Dr.-Ing. Sebastian Dendorfer (links), sowie Prof. Dr. med. Joachim Grifka und die beiden Mitarbeiterinnen Daniela Maier und Nova Sassin. Foto: OTH Regensburg