FORTRAMA

Umbruch im Forschungs- und Transfermanagement im Fokus

Die FORTRAMA, die bedeutendste Konferenz im Bereich Forschungsmanagement im deutschsprachigen Raum, hat an drei Tagen 466 Teilnehmende an die OTH Regensburg gebracht. In rund 60 Workshops und Vorträgen sowie an einem Marktplatz mit 20 Ständen von Sponsoren sowie Drittmittelgeberorganisationen konnten die Gäste diskutieren, Erfahrungen austauschen und netzwerken.

Die Keynote sowie die Podiumsdiskussion der Veranstaltung beschäftigten sich mit dem Thema „Zwischen Resilienz und Kollaps – Hochschulen und Wissenschaftsmanagement in Zeiten des Umbruchs“ bzw. mit den aktuellen Entwicklungen im Begutachtungssystem um Fördermittel. Die Vorstandsvorsitzenden des Vereins FORTRAMA, Dr. Jens-Peter Krüger und Dr. Katrin Steinack, freuten sich bei der Begrüßung der Gäste im großen Hörsaal S054, dass die Tagung bereits zum zweiten Mal an der OTH Regensburg stattfinden konnte und bedankten sich ausdrücklich beim Organisationsteam des Zentrums für Forschung und Transfer (ZFT). Die Freude sowie den Dank teilte Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident für Forschung und Internationales, in seinem Grußwort. Er sprach von einem Aufbruch in Sachen Forschungs- und Transfermanagement, da pünktlich zum Jahresbeginn 2025 mit dem Open Regional Campus ein neues Transferformat seine Geschäfte aufgenommen hat.

Key-Note-Speaker Prof. Dr. Frank Ziegele, Geschäftsführer beim Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), skizzierte aktuelle Trends in den Hochschulen: in sämtlichen Bereichen sei eine Bewegung weg von starren hin zu agilen, flexiblen Strukturen zu beobachten. Dies bedeute mehr fakultätsübergreifende, interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie mehr Kooperation nach außen mit Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Zukunftsfähige Hochschulen bewegten sich in einem Panoptikum von Profilen zwischen Europäischer Hochschule, Blended University, Open Acces-Hochschule oder etwa einer Hochschule als Motor der Region. „Aber eine einzelne Hochschule kann nicht alles machen. Sie muss aufgreifen, was zu ihr passt und in der Veränderung bei sich bleiben“, sagte Prof. Ziegele.

Für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm war gesorgt: Verschiedene Stadtführungen und eine Abendveranstaltung auf Donauschiffen brachten den Konferenzteilnehmenden Regensburg und Umgebung näher. Einen ganz besonderen Einblick gab es in das Braulabor am OTH-Standort Prüfening. In den Räumen der Werkstatt Verfahrenstechnik bekamen die Teilnehmenden  von Laborleiter Siegfried Schrammel den Prozess des Bierbrauens erläutert – samt Bierverkostung nebst kleinem bayerischen Catering.

Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident für Forschung und Internationales, begrüßte die Konferenzteilnehmenden im S054. Foto: OTH Regensburg/Florian Hammerich
466 Teilnehmende hatten an zwei Konferenztagen die Auswahl aus mehr als 60 Workshops und Seminaren. Foto: OTH Regensburg/Florian Hammerich
Die OTH Regensburg richtete bereits zum zweiten Mal die FORTRAMA aus. Foto: OTH Regensburg/Florian Hammerich
Die zum Workshop Bierbrauen mit Laborleiter Siegfried Schrammel angemeldeten Teilnehmenden konnten sich über ein Zoigl-Bier und eine bayerische Brotzeit freuen. Foto: OTH Regensburg/Julia Bergmüller