Leonie Illing, Robin Karl und Maximilian Hantschel entwickeln zusammen mit ihrem Team innovative Spielzeugwelten, die interaktiv zum Leben erwachen. Dem Gründungsteam ist es ein Anliegen im Rahmen des Gründungsprojekts CURIOX (zuvor bekannt als LORi) mit ihrem haptischen Lern-Spiel-Konzept, welches durch digitale Komponenten ergänzt wird, die Diskrepanz zwischen Spielspaß und Sinngehalt sowie zwischen analogem und digitalem Spiel zu schließen. Und zwar ganz ohne Bildschirm.
Spielen trägt zur gesunden Persönlichkeitsentwicklung der Kinder bei. Die digitale Spielewelt nimmt hierbei im Vergleich zur analogen bei den Kindern einen immer größeren Stellenwert ein. Videospiele sind ein klarer Kinderfavorit. In der Konsequenz wird immer mehr Zeit vor hellen Bildschirmen verbracht. Eltern wissen jedoch um die Bedeutung von physischen Spielsachen für eine gesunde körperliche, geistige und soziale Entwicklung der Kinder. „Es entsteht ein Dilemma“, erklärt Robin Karl, selbst Vater von zwei kleinen Kindern, „zwischen der bevorzugten Wahl der Kinder bei Spielsachen und dem Fördergedanken der Eltern.“
Kinder wollen spielen, Eltern wollen fördern
Das Gründungsteam von CURIOX will dieses Problem lösen und entwickelt eine physische Spielewelt für Kinder von fünf bis sieben Jahren, die durch innovative technische Lösungen zum Leben erwacht und spielerisch Lerninhalte vermittelt. Die Kinder können mit einer haptischen Spielfigur interagieren und das Spielfeld erkunden. „Durch visuelle und auditive Erfahrung stellt sich für Kinder der gleiche Spielspaß wie bei Videospielen ein, jedoch zur Zufriedenheit der Eltern abseits von Bildschirmen und mit Sinngehalt für die Kinder“, so das Team.
Judith Rank und Roman Danzer vom Start-up Center der OTH Regensburg haben den Förderantrag mit dem Team erstellt und begleiten die Gründerin und Gründer nun durch die einjährige Förderphase. „Wir freuen uns sehr, dass nach der Förderung der Gründungsvorhaben 2Lock und inklusionsmatch dieses Jahr bereits ein drittes Gründungsteam aus der OTH Regensburg durch das EXIST-Gründungsstipendium gefördert wird“, so die Gründerberater. Das EXIST-Gründungsstipendium verfolgt das Ziel, das Gründungsklima an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu verbessern. Drüber hinaus sollen die Anzahl und der Erfolg technologierorientierter und wissensbasierter, innovativer Unternehmensgründungen erhöht werden.
Start-up-center begleitet das Gründerteam
Im Rahmen der einjährigen Förderung wird das Gründungsteam bei der Erstellung eines tragfähigen Businessplans und der Entwicklung eines marktfähigen Produkts unterstützt. Einen umfangreichen Arbeitsschritt stellt dabei die Weiterentwicklung der Prototyp-Spielfigur dar. Das Team wird hierbei vom Entwicklungsdienstleister BatchOne begleitet sowie vom regionalen Netzwerk für Spieleentwickler GameDev Regensburg und einigen anderen Brachenexpertinnen und -experten. Fachlich wird das Gründungsprojekt von der OTH-Professorin Sevim Süzeroglu-Melchiors betreut. Prof. Süzeroglu-Melchiors hat als Leiterin des Master Digital Entrepreneurship (MDE) die damals noch Studierenden Leonie Illing und Robin Karl von Beginn an unterstützt. Als Expertin für Intellectual Property wird sie das Team bei der Entwicklung einer Schutzrechtstrategie intensiv beraten. Das Gründungsteam nutzt zudem das OTH Start-up Lab (ein Projekt des OTH Start-up Centers) am Campus Prüfening, wo nach Herzenslust mit 3D-Druckern und weiterer umfangreicher Ausstattung an Prototypen gearbeitet wird