Nachhaltige Projekte: Bildung und Schutz der Ressource Wasser
Im Wintersemester 2024/25 nahmen 25 Studierende unter der Leitung von Prof. Dr. Groll am Projektseminar Wirtschaft teil. Die diesjährigen Projekte standen ganz im Zeichen des nachhaltigen Umgangs mit Wasser – einer der wichtigsten Ressourcen der Menschheit. Der Fokus lag dabei auf der Bildungsarbeit, um jüngere Generationen für den Schutz und die Reinhaltung von Gewässern zu sensibilisieren.
Die Seminargruppe teilte sich in zwei Teams mit unterschiedlichen Schwerpunkten:
- Monaco Ocean Protection Challenge 2025
15 Studierende entwickelten eine innovative Business-Idee, mit der sie am renommierten Wettbewerb teilnehmen werden. Die Challenge bringt internationale Teams zusammen, um kreative und umsetzbare Lösungen für den Schutz der Ozeane zu erarbeiten. - Pure Water for Generations
Die übrigen 10 Studierenden entwarfen eine Marketingstrategie für zwei Coworking-Produkte des gemeinnützigen Vereins. Dieser setzt sich für sauberes Wasser und Umweltbildung ein und möchte besonders jüngere Generationen für die Bedeutung von Gewässerschutz sensibilisieren.
Inspirierende Projektarbeit in Prag
Seit Semesterbeginn arbeiteten die Studierenden an ihren Projekten in Regensburg. Um jedoch frischen Wind in die Ideensammlung zu bringen, fand vom 20. bis 23. November 2024 eine Exkursion nach Prag statt. Die Projektarbeit wurde an zwei Tagen in den historischen Räumen der Repräsentanz des Freistaates Bayern durchgeführt, die den Studierenden eine inspirierende Arbeitsumgebung bot.
Besonderer Dank gilt der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur die die Hotelübernachtungen finanzierte, sowie der Fakultät ANK, die die Kosten für die Zugfahrt übernahm.
In Prag arbeiteten die Teams intensiv mit Design-Thinking-Methoden wie der „Crazy Eight” Technik und anderen kreativen Ansätzen, die signifikante Fortschritte und neue Impulse ermöglichten. Die interaktive Arbeitsweise und der besondere Ort trugen dazu bei, den Projekten den letzten Schliff zu geben.
Kulturelles Programm und vorweihnachtliches Flair
Neben der Arbeit an den Projekten blieb ausreichend Zeit, um Prag und seine Geschichte zu erleben. Eine spannende Stadtführung führte die Studierenden zu den historischen und architektonischen Highlights der Stadt – von der Karlsbrücke bis hin zur Altstadt. Trotz der eisigen Temperaturen faszinierte die Stadtführerin mit lebhaften Geschichten und spannenden Anekdoten.
Auch kulinarisch kamen die Teilnehmenden auf ihre Kosten: Am ersten Abend genossen sie ein gemeinsames Essen in einem traditionell tschechischen Restaurant. Zwischendurch blieb Zeit, durch die verwinkelten Gassen der Altstadt zu schlendern, das Prager Ambiente aufzusaugen und die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen. Der erste Glühwein auf dem Altstädter Ring und ein frischer Baumstriezel durften dabei natürlich nicht fehlen.
Ein Blick in die Diplomatiegeschichte
Ein absolutes Highlight war der Besuch der Deutschen Botschaft in Prag, wo die Studierenden von Diplomaten Stefan Lätsch empfangen wurden. In einer exklusiven Führung bekamen sie Einblicke in die Arbeit der Botschaft und die historischen Ereignisse von 1989, als das Gelände Schauplatz eines der bedeutendsten Momente des Mauerfalls war. Der Balkon, auf dem Genscher damals sprach, hinterließ bei den Studierenden einen bleibenden Eindruck. Mehr zur Geschichte der DDR-Botschaftsflüchtlinge gibt es auf der Website des Auswärtigen Amts: DDR-Botschaftsflüchtlinge 1989.
Motiviert für die nächsten Schritte
Die Projektfahrt nach Prag war ein voller Erfolg. Mit neuer Motivation und frischen Ideen kehrten die Studierenden nach Regensburg zurück, um ihre Projekte weiter voranzutreiben. Während sich das Team der Monaco Ocean Protection Challenge intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet, gibt das zweite Team der Marketingstrategie für Pure Water for Generations den letzten Feinschliff.
Prag hat nicht nur die Brücke zwischen Theorie und Praxis geschlagen, sondern auch zwischen Vergangenheit und Zukunft – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie inspirierend ein Perspektivwechsel sein kann.