Zwischen Hoch- und Niederspannung

Exkursion des Schwerpunktes Internationales Management im Studiengang BWL zu Schneider Electric Sachsenwerk GmbH Regensburg: Zwei OTH-Alumni zeigten ihren Arbeitsplatz.

Unter Leitung von Prof. Dr. Holger Haldenwang besuchten Studierende des Schwerpunktes Internationales Management im Studiengang BWL am 19. Mai das traditionelle Sachsenwerk in Regensburg, das nach mehreren Eigentümerwechseln seit bereits mehr als fünf Jahren zum französischen Konzern Schneider Electric gehört.

In Regensburg werden Luftisolierte und Gasisolierte Schaltanlagen im Bereich der Mittelspannung, also zwischen 20 Kilovolt (KV) und 60 KV produziert. Derartige Anlagen werden eingebaut in Windkraftanlagen, Schiffen, Energieintensiven Fabriken, Kraftwerken, Trafostationen etc.

Dabei hat das Unternehmen Schneider Electric Sachsenwerk eine Exportquote von 60 Prozent. In Deutschland ist das Unternehmen mit einer Quote von 40 Prozent des Marktanteils Marktführer.

In einem Rundgang durch die Produktion sahen die Studierenden die einzelnen Fertigungsschritte und bekamen einen Einblick in technische Einzelheiten. Im Anschluss daran präsentierten der Leiter für vertriebskaufmännische Aufgaben, Matthias Kiener, sowie der für Südostasien verantwortliche Vertriebsingenieur Michael Thurnwald, beides Absolventen der Hochschule Regensburg, die Internationalisierungsstrategien des Unternehmens und die damit zusammenhängenden Markteintrittsbarrieren wie Zollfragen oder Vorschriften des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

In einer angeregten Diskussion wurden beispielsweise Fragen zu Dual-Use-Vorschriften und Teilembargos erörtert sowie ganz allgemein der Umgang und die Betreuung mit Vertriebspartnern in anderen Ländern und damit anderen Kulturen besprochen. Schneider setzt dabei ganz bewusst auch auf Native speaker und hat allein in Regensburg bei rund 850 Beschäftigten Menschen aus mehr als 20 Nationen beschäftigt.

Die für das internationale Geschäft notwendige Neugier und  Offenheit kam auch darin zum Ausdruck, da sich alle Teilnehmer an dieser Exkursion gegenüber den beiden Referenten in einer abschließenden Fragerunde zu ihren beruflichen Vorstellungen äußern mussten.

An dieser Stelle sei  Matthias Kiener, der von dem betreuenden Professor Holger Haldenwang vor mehr als 25 Jahren in VWL unterrichtet worden ist, und seinem Team insbesondere Frau Kirsten Stellmacher für die hervorragende Organisation des Firmenbesuchs gedankt.

Die Studierenden von Prof. Holger Haldenwang bekamen bei der Schneider Electric Sachsenwerk GmbH Einblicke in ein international agierendes Unternehmen. Foto: OTH Regensburg
Die Studierenden von Prof. Holger Haldenwang bekamen bei der Schneider Electric Sachsenwerk GmbH Einblicke in ein international agierendes Unternehmen. Foto: OTH Regensburg