2016 | Energie und Ressourcen im Betrieb
Betriebskosten und gleichzeitig Umweltbelastungen reduzieren: Rund 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen folgten der Einladung der IHK, OTH und ZMS nach Schwandorf. Die halbtägige Informationsveranstaltung ermöglichte den Erfahrungsaustausch über Kosteneinsparungen in Betrieben.
Knappe Ressourcen und hohe Energieverbräuche stellen für Unternehmen eine enorme Kostenbelastung und Herausforderung dar. Um dem entgegenzuwirken bedarf es der verstärkten Nutzung von wirkungsvollen Instrumenten zur dauerhaften Kostensenkung. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Regensburg hat dieses Thema zusammen mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) und dem Zweckverband Müllverwertung Schwandorf (ZMS) in einer Gemeinschaftsveranstaltung zum Thema „Energie und Ressourcen im Betrieb“ aufgegriffen.
Die Resonanz gab den Veranstaltern Recht: Rund 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren der Einladung gefolgt und hatten sich zu der halbtägigen Informationsveranstaltung eingefunden. Die von Thomas Knoll, Verbandsdirektor des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf (ZMS), und seinen Stellvertreter Franz Grabinger zum Auftakt angebotenen Werksführungen durch das Müllkraftwerk kamen bei den Teilnehmerin und Teilnehmerinnen gut an.
Gastgeber Thomas Knoll informierte anschließend in seiner Begrüßung über die Nutzung der im Müll enthaltenen Energie. Nach der Vorstellung der Leistungen von IHK und OTH im Themenbereich Energie und Ressourcen durch Werner Beck, Geschäftsbereich Umwelt/Energie der IHK Regensburg und Dr. Michael Riederer, Regenburg Center of Energy and Resources (RCER), folgten die abwechslungsreichen Fachvorträge.
Prof. Dr.-Ing. Oliver Brückl wies auf die Bedeutung der Versorgungsqualität für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Stromnetz der Zukunft hin und klärte über Folgen und Chancen im Rahmen der Energiewende auf. Prof. Dr.-Ing. Marco Taschek ging auf die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung für die Industrie ein und Prof. Dr. Sonja Haug erläuterte das Konfliktpotential zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielen und stellte Lösungsansätze vor.
„Die beste Abwärme ist die, die vermieden wird“, so das Statement von Prof. Dr.-Ing. Andreas P. Weiß. Das sei nicht immer möglich und so stellte er Wege zur Abwärme-Verstromung vor. Den Abschluss bildeten die Vorträge von Prof. Dr. Markus Bresinsky und Prof. Dr. Mario Mocker. Dabei wurden die Einflüsse von Mensch und Technik auf Sicherheit und Risiko bei der Ressourcenversorgung sowie Bedarfe und Verfügbarkeit von Technologierohstoffen anschaulich beleuchtet.
Als Fazit der Informationsveranstaltung nahmen die interessierten Teilnehmer und Teilnehmerinnen zahlreichen Möglichkeiten mit nach Hause, Betriebskosten und gleichzeitig Umweltbelastungen zu reduzieren. Diese sollten, zugeschnitten auf das jeweilige Unternehmen, bestmöglich genutzt werden, so die Empfehlung der Fachleute.
Der Regionalsender Oberpfalz TV begleitete die Veranstaltung medial
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