Der Kurs richtet sich an alle, die die "geheimnisvolle" Zeichensprache (genannt auch Gebärdensprache) der Gehörlosen für sich entdecken und seine körperlichen, gestischen und mimischen Ausdrucksmöglichkeiten weiterentwickeln möchte. Es werden zum einen die für die DGS wichtigen "Sprechorgane" (Hände, Gesicht, Körper) gezielt trainiert. Zum anderen werden die wesentlichen Grundlagen der DGS bewusst gemacht und systematisch ausgebaut
Sie trainieren dabei durch Körpersprache, Mimik und Gebärden auch die grundlegende visuelle, nonverbale Kommunikation. Der Einblick in Leben und Kultur der Gehörlosen in ihrer eigenen Gruppe und in der Gemeinschaft mit den Hörenden soll das Verständnis der Welt der Gehörlosen erleichtern.
Lernziele: Fachkompetenz
Nach der erfolgreichen Absolvierung des Teilmoduls sind die Studierenden in der Lage,
Grundkenntnisse der Deutschen Gebärdensprache (DGS) zu verwenden (3)
einfache Sätze und alltägliche Ausdrücker zu verstehen (2) und anzuwenden (3), die mit konkreten Bedürfnissen zusammenhängen;
sich und andere in einfachen Situationen vorzustellen und Fragen zu ihrer Person zu stellen (3)
einfache Informationen auszutauschen, wenn die Gesprächspartner*innen langsam und deutlich artikulieren. (3)
einfache Unterhaltungen in der DGS zu führen (3) und beherrschen die dafür notwendigen produktiven und rezeptiven Kenntnisse. Sie haben einen Überblick über die Struktur und den Aufbau der DGS.
das Fingeralphabet und Grundgebärden zu beherrschen (3)
sich in der deutschen Lautsprache auszudrücken. (3)
Die Zahlen in Klammern geben die zu erreichenden Niveaustufen an: 1 - kennen, 2 - können, 3 - verstehen und anwenden
Lehrwerk/e
Paddy, L. (2008). Was ist Deafhood? Gehörlosenkultur im Aufbruch. Seedorf: Signum.
Padden, C. & Humphries, T. (1991). Gehörlose - Eine Kultur bringt sich zur Sprache. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Eva Richter. Hamburg: Signum.
DGS- (Deutsche Gebärdensprache) Bayern / Anfängerkurs. (Wird gegen Gebühr gestellt).
Hinweis
Die Veranstaltung ist Teil der Zusatzausbildung Sozial- und Methodenkompetenz "Soft Skills"