MAGGIE
Energetische Modernisierung des genossenschaftlichen Wohnquartiers Margaretenau in Regensburg
- Laufzeit: 2017-2022
- Projektträger: Forschungszentrum Jülich GmbH
- Kooperationen: Universität Bayreuth, Baugenossenschaft Margaretenau eG, Franken Maxit
- Team: Prof. Dr. Oliver Steffens, Prof. Dr. habil. Karsten Weber, Prof. Dr. Susan Draeger (seit 03/2020 BTU Cottbus), Prof. Dr. Felix Wellnitz (seit 2019 Beuth-Hochschule für Technik Berlin), Prof. Dipl.-Ing. Nikolaus Neuleitner, Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Stockbauer, Prof. Dr. Michael Sterner, Prof. Dr. Belal Dawoud, Prof. Dr. Christian Rechenauer, Prof. Dr. habil. Sonja Haug, Dipl.-Ing. Florian Weiniger, Katharina Haas M.Sc.
Am Beispiel eines Mehrfamilienhauses des historischen Wohnquartiers Margarentenau in Regensburg, das in den 1930er Jahren erbaut wurde, zeigte das Projekt durch die Kombination verschiedener Innovationen Möglichkeiten des energieoptimierten Wohnens im Bestand auf.
So steigerte die denkmalgerechte Modernisierung der Fassaden mit einem solaraktiven und solaradaptiven Außenputzsystem solare Gewinne und verbessert die thermische Behaglichkeit im Gebäudeinneren. Parallel wurde ein KI-gesteuertes hybrides Heizsystem aus Kraft-Wärme-Kopplung und Wärmepumpentechnologie, in Verbindung mit einer bedarfsgeführten Versorgung mit Warmwasser und Heizungswärme entwickelt. Die Kombination von Umweltwärme und Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaik oder aus dem Netz nutzt erneuerbare Energien optimal und verleiht dem Gebäudeensemble zudem netzdienlichen Charakter. Das KI-basierte, eigens entwickelte Steuerungstool greift während des Betriebs auf reale Monitoringdaten zu und gestattet durch die Einbindung von Nutzerbedarfsprofilen, Strombörse und Wetterdaten einen dynamischen und perspektivischen Anlagenbetrieb. Die Skalierbarkeit des vernetzten Systems erlaubt es, das gesamte Ensemble abschnittsweise über mehrere Jahre zu modernisieren.
Parallel zum Forschungsprojekt erstellte die Stadt Regensburg ein integriertes Quartierskonzept, welches unter Beachtung städtebaulicher, baukultureller, denkmalpflegerischer, wirtschaftlicher, demographischer und sozialer Aspekte Energieeinsparpotentiale aufzeigt.
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